Barrale, N. (2020). Die autorisierende Funktion der Widmung in den Übersetzungen von Agrippas 'De nobilitate et praeccellentia foeminei sexus' (1529). In A. Noe, H.G. Roloff (a cura di), Die Bedeutung der Rezeptionsliteratur für Bildung und Kultur der Frühen Neuzeit (1400–1750) VI (pp. 59-80). Peter Lang.
Die autorisierende Funktion der Widmung in den Übersetzungen von Agrippas 'De nobilitate et praeccellentia foeminei sexus' (1529)
barrale, n
2020-01-01
Abstract
Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheims Declamatio de nobi-litate et praecellentia foeminei sexus, der zu den wichtigsten Beiträgen zur sogenann-ten Querelle des femmes zählt, wurde 1529 Margarete von Österreich (1480–1530) ge-widmet. Die Übersetzungen des Traktats, die im 16. und 17. Jahrhundert erschienen, wurden aber oftmals mit neuen Widmungen ausgestattet. Schwerpunkt der vorliegen-den Arbeit ist die Analyse der sozio-pragmatischen und autorisierenden Funktion dieser Texte. In den Übersetzungen verliert die Widmung ihre ursprüngliche Rolle: Sie wird nicht mehr von den Absichten des Autors bestimmt, sondern modelliert sich durch den Produktions-, Übersetzungs- und Rezeptionsvorgang, an dem Drucker und Übersetzer aktiv teilnehmen, um strategisch den Diskurs über die Frauen neu zu formulieren und das Werk jeweils an die neue Leserschaft anzupassen.File in questo prodotto:
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